Donnerstag, 23. Februar 2017

Jedes Jahr ein neues Abenteuer, I: Der Leihwagen

Donnerstag, 23.Februar 2017, 6:30 Uhr
War die Ausgrabung in King's Clipstone im letzten Jahr noch mein Abenteuer, so ist es diesmal wieder etwas völlig anderes:
Pompeii.
Die antike Stadt, welche 79 n.Chr. unter den Strömen des Vesuv begraben wurde.
Lange schon steht dieses Ziel auf meiner Wunschliste, und in diesem Jahr ist es endlich soweit. Hinzu kommen noch die obligatorischen Besuche in Herculaneum und Neapel, sowie ein Ausflug auf die Spuren von Spartacus:  Santa Maria Capua Vetere, besser bekannt als Capua.
Eine Woche Museen und Kultur pur, die nun also heute um 5.00 in der früh begann.

Um 6.30 fuhren wir die Dritte im Bunde einsammeln. Geplant war eigentlich, um 6.30 von dort auf die Autobahn zu fahren, aber naja. Dann mussten wir auch noch umkehren, weil ich meinen Studentenausweis vergessen hatte.
Immerhin sind wir dann gut zum Flughafen durchgekommen, allerdings mussten wir dann ein mal durch den gesamten Flughafen laufen, weil wir nur den Weg zu Parkhaus 3 gefunden haben und zum Terminal am anderen Ende mussten.

Immerhin liefen Check-in, Boarding und Flug reibungslos. Und unterwegs gab es sogar -neben dem Blick auf die Alpen- einen kleinen Stoffbeutel mit einem "Sandwich" wahlweise mit Käse oder Putenbrust, einer kleinen Flasche Wasser und einer Tüte Gummibärchen in Flugzeugform (den Beutel habe ich direkt mal eingesackt).

Allerdings dann 30 Minuten vor der Landung der Supergau: Wir hatten die Kreditkarte für den Leihwagen nicht mit. Keiner von uns hatte mehr daran gedacht. Nun war zumindest bei mir die Euphorie wie weggeblasen. Würden wir den Wagen auch ohne die Kreditkarte bekommen? 
Ich hatte vorher sehr viel Negatives über den Vermieter gelesen und dachte schon, wir würden auf den 200 Euro sitzen bleiben und müssten bei einer anderen Firma ohne Kreditkarte neu buchen.
Gott sei Dank gab uns aber der nette Herr am Schalter die Möglichkeit, für nicht mal 20 Euro mehr als eigentlich für die Jungfahrergebühr und die Schneeketten veranschlagt waren den Wagen mit einer Girokartenkaution zu buchen. Und dann haben wir auch noch einen größeren Wagen bekommen, als wir gebucht hatten.

Bei gefühlten 25 Grad und Sonnenschein ging es dann von Neapel Richtung Pompei -vorbei am Vesuv und später dann auch an den ersten Grabungsausläufern. Am Hostel Agorá Dluxe angekommen trafen wir dann auf Lorena, unsere total liebe "Vermieterin". Nach einigen Formalitäten und Infos zeigte sie uns dann unser Zimmer direkt an der Terrasse. Von besagter Terrasse blickt man auf die hohen Kronen eines Orangenbaumes und zweier Oliven´; unser Badezimmerfenster ist ebenfalls von einer Orange (mit Früchten!) ausgefüllt. 
Als nächste handelte Lorena einen guten Preis für uns bei einem nahe gelegenen bewachten Parkplatz aus, bevor es dann ans Abenteuer einkaufen ging. Nachdem dies auch überstanden war, brachten wir das Auto weg und liefen an der tollen Kirche von Pompei vorbei zurück zum Hostel, wo wir dann auf der Terrasse eine Kleinigkeit gegessen haben.

Das letzte Abenteuer des Tages wurde dann die Nahrungsbeschaffung. Mit einem Abstecher in die Kirche mit wunderschönen Fresken und Postkartenautomaten liefen wir eine kleine Einkaufsstraße entlang. Natürlich sahen wir uns auch die Touristenstände an, verließen diese jedoch ganz schnell wieder zugunsten der kleinen Läden auf der anderen Straßenseite, da uns die Händler viel zu aufdringlich waren. Dort wurden wir auch schnell fündig und kauften zwei Tonplatten mit einer Abbildung des "Cave Canem Mosaiks" als MItbringsel und steuerten auf ein Restaurant auf der anderen Straßenseite zu. Richtig enttäuscht verließen wir dieses nach einer schnellen Mahlzeit jedoch wieder und gingen weiter Richtung "Scavi". Keine 100 Meter weiter führte unser Weg in eine Eisdiele und noch ein Stückchen weiter.

Das erste wirkliche HIghlight waren dort dann die ersten "Leichen" die man vom Zaun aus sehen konnte. Voller Vorfreude auf morgen marschierten wir also wieder zurück und wollten ins Bett.
Allerdings kamen uns da zwei Wasserflaschen in die Quere, die fast schon beim Öffnen explodierten. 
Nach einer hoffentlch ruhigen Nacht sollte die erste Besichtigung morgen also gelingen.

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